Verbindung Ludwigshafen - Lübeck SK v.v.
KombiRail Europe verantwortet und traktioniert ab sofort diese Verbindung.
Verbindung Duisburg - Lübeck SK v.v.
KombiRail Europe verantwortet und traktioniert ab sofort diese Verbindung.
Unserer umzustellenden Verbindungen sind in Betrieb.
Völlig geräuschlos verläuft die Traktionsumstellung bisher für die Kunden aus Spedition und Logistik. Daran hat auch unser 100-prozentiges Tochterunternehmen KombiRail Europe einen gehörigen Anteil. Schritt für Schritt übernimmt das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in enger Abstimmung mit Kombiverkehr Relationen im nationalen Netzwerk und wickelt sie in Eigentraktion ab.
Die Dimension der Traktionsumstellung bei Kombiverkehr in solch einer kurzen Zeit ist in der Branche sicherlich ein Novum und bisher einzigartig. Welche aufwendigen Prozesse dafür im Hintergrund laufen, bekommen unsere Kunden nicht mit. Was sie hingegen merken, sind die Vorteile, die mit einer Abwicklung der Transporte in Eigentraktion verbunden sind – so auch im Fall von KombiRail Europe.
An erster Stelle stehen hier eine höhere Planbarkeit und Verlässlichkeit. „Unser Anspruch ist es, jeden Zug und jede Ladeeinheit zeitnah und innerhalb der vorgegebenen Zeiten zu befördern“, sagt Geschäftsführer Gerd Wehland. „Selbst wenn Baustellen zu Verspätungen führen sollten, geben wir alles, um die Züge im Rahmen unseres Wochenprogramms abzufahren.“ Die ersten Ergebnisse sind überaus vielversprechend. 98 Prozent der geplanten Züge sind durchgeführt worden, die Referenzwerte lagen bisher zwischen 85 und 90 Prozent. Nahezu kein Zug sei bisher ausgelegt worden. Möglich ist das, weil KombiRail Europe einen neuen Ansatz verfolgt. Das EVU fährt verspätete Züge weiter und legt die Rundläufe nicht aus. Den Erfolg dieser alternativen Herangehensweise, die zu mehr Zufriedenheit auf Kundenseite führen soll, führt der Firmenchef unter anderem darauf zurück, dass KombiRail Europe mit hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überaus zielführend agiert und mit einer deutlich höheren Flexibilität beim Einsatz des Zugpersonals punkten kann.
KombiRail Europe hat sich in den vergangenen Monaten gründlich auf die Übernahme der neuen Relationen vorbereitet. „Wir haben eine Vielzahl neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die hinzugekommenen Aufgaben eingestellt, investierten in eine neue IT-Anbindung an die Kombiverkehr-Systeme und in technisches Equipment“, berichtet die Co-Geschäftsführerin Kerstin Corvers. So stockt KombiRail Europe die Zahl seiner Lokomotiven deutlich auf: Aktuell verfügt das Unternehmen über ein Dutzend Einheiten, nach Übernahme aller zusätzlichen Verkehre werden es 25 sein. „Allein im November kommen sechs neue Lokomotiven hinzu“, so Corvers weiter. Das Unternehmen bezieht sie von mehreren Vermietern. Entspannter stellt sich die Situation bei den Waggons dar: Kombiverkehr beziehungsweise deren Firmentochter Dienstleistungsgesellschaft für intermodale Verkehre (DIV) baut gerade einen hinreichend hohen Wagenbestand auf, auf den auch KombiRail Europe zugreift. Hier kommt die konzerninterne Arbeitsteilung ins Spiel.
Aufwendig ist der Personalaufbau – in Zeiten des Fachkräftemangels ist er alles andere als ein Selbstläufer. „Den notwendigen Unterbau in der Organisation zu schaffen, war eine Herausforderung“, bilanziert Gerd Wehland, der zum 1. Februar seine Stelle als Geschäftsführer bei KombiRail Europe antrat. Er habe die Mission aber immer als machbar angesehen, sagt er. Hier komme ihm seine Erfahrung zugute; bereits seit dem Jahr 1986 ist er Eisenbahner. Innerhalb nur eines Quartals sei es gelungen, die Zahl der Disponenten auf zwölf zu verdreifachen und die der Lokführer um 18 auf 67 zu steigern. Damit ist die Zahl der Beschäftigten inzwischen dreistellig, denn hinzukommen noch aktuell 14 Wagenmeister sowie 22 Experten in der Verwaltung sowie in der Steuerung und Überwachung der Züge. Zwei Fachkräfte aus der Transportüberwachung – Philip Reinke und Christoph Petersen – sind bei Kombiverkehr in Frankfurt tätig (lesen Sie hier mehr zum Thema) und arbeiten dort Hand in Hand mit den Kollegen der Firmenmutter.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was die Übernahme der zusätzlichen Schienentransporte für KombiRail Europe bedeutet: Es handelt sich um mehr als eine Verdopplung des bisherigen Geschäfts. „Wir reden über 62 Rundläufe pro Woche zusätzlich“, berichtet Firmenchef Wehland. In Summe kommt das Unternehmen somit auf mehr als 3.500 Rundläufe pro Jahr. Denn was KombiRail Europe bislang abwickelte, wird das Unternehmen auch weitgehend weiter betreiben.
Doch die Anstrengungen lohnen sich, bieten die neuen Aufgaben doch auch erhebliche Chancen für die Kunden von Kombiverkehr: Die Verantwortlichen bei KombiRail Europe sehen mehrere Synergien für eine höhere Effizienz und damit auch für eine höhere Qualität und Kundenzufriedenheit. Erreicht werden können sie zum Beispiel durch das Umsetzen von neuen Rangierkonzepten oder auch das Verknüpfen von Leistungen im Gesamtnetzwerk. Können zum Beispiel Lokomotiven zwischen Relationen getauscht werden, um Ausfälle zu kompensieren, wäre das ein Mehrwert für alle.
Bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember ist die Mannschaft bei dem Duisburger Unternehmen in Sachen Traktionsumstellung noch stark gefordert. Ob sich angesichts der Mammutaufgabe Sorgenfalten auf der Stirn des KombiRail Europe-Chefs bilden? „Eher nicht“, sagt Eisenbahner Wehland. „Ich bin sehr positiv gestimmt und weiß, dass wir das hinbekommen“, betont der 55-Jährige. Dafür muss das ganze Team mitziehen. Um es mitzunehmen, informiert die Geschäftsführung intensiv über die neuen Aufgaben. „Zum Auftakt haben wir ein Riesenmeeting mit allen Beschäftigten in einem Hotel gemacht“, erzählt Gerd Wehland. „Wir haben aufgezeigt, was die Traktionsumstellung für unser Unternehmen bedeutet und wie wir dabei vorgehen.“ Das sei gut angekommen. Und gemeinsam mit der Belegschaft hat sich das Unternehmen auch eine Mission gegeben (siehe Kasten unten). Wird sie erfolgreich auch mit Blick auf die Traktionsumstellung umgesetzt, profitieren alle – Kunden, Mitarbeiter und natürlich der Schienengüterverkehr insgesamt.
August 2024
- Hamburg – Köln v.v.
5 Rundläufe/Woche - Hamburg – Ludwigshafen v.v.
5 Rundläufe/Woche
September 2024
- Köln - München v.v.
5 Rundläufe/Woche
Oktober 2024
- Duisburg – Leipzig v.v.
5 Rundläufe/Woche - Leipzig – München v.v.
6 Rundläufe/Woche
November 2024
- Duisburg – Lübeck v.v.
10 Rundläufe/Woche - Lübeck - Ludwigshafen v.v.
5 Rundläufe/Woche
Dezember 2024
- Duisburg – Hamburg v.v.
5 Rundläufe/Woche - Hamburg – Lübeck v.v.
3 Rundläufe/Woche - Hamburg – Kiel v.v.
3 Rundläufe/Woche - Hamburg / Hannover Lehrte – München v.v.
5 Rundläufe/Woche - Duisburg / Ludwigshafen – München v.v.
5 Rundläufe/Woche
KombiRail Europe hat sich für seine Arbeit und Beschäftigten eine Mission gegeben. Angestrebt wird der größtmögliche Erfolg unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards und den sinnvollen synergetischen Einsatz von Ressourcen.
Weiter heißt es: KombiRail Europe macht die Schiene zum Rückgrat intelligenter, nachhaltiger Transportleistungen. In Zusammenarbeit und Kooperation mit unserer Firmenmutter und Partnern werden innovative und individuelle Konzepte an den Bedürfnissen des Kunden entwickelt und ausgerichtet. Dies kann nur mit einem hohen Sicherheitsstandard, Qualität und Zuverlässigkeit erzielt werden. Unser Handeln ist hierbei stets gegenüber Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten von einem hohen, vertrauensvollen und respektvollen Umgang geprägt.
Hierzu zählen folgende Parameter:
- - Einfachheit: stetig Reduzierung der Komplexität und Steigerung der Wertschöpfungskette.
- - Verlässlichkeit: nachhaltig und integer handeln.
- - Verantwortung: keine Kompromisse, wenn es um Sicherheit, Qualität und Umweltbewusstsein geht.
- Vielfältigkeit stärkt die Gemeinschaft.